„Prüfen - Rufen – Drücken“

Jugendförderverein Bad Berleburg e.V. unterstützt Projekt „Ein Leben retten – kinderleicht“ in Wittgenstein

Es kann jederzeit und überall passieren: Ein Mensch wird bewusstlos und ist auf fremde Hilfe angewiesen. Ein plötzlicher Herzstillstand kann schwere Folgen haben, die mit einer einfachen Herzdruckmassage bis zum Eintreffen des Notarztes verhindert werden können.

 

Was im Notfall zu tun ist lernten Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 7 des Johannes-Althusius Gymnasiums innerhalb einer Doppelstunde in der vergangenen Woche.

 

Dr. Claudia Lach und Maik Duchhardt aus Bad Berleburg haben sich zur Aufgabe gemacht, einfache Wiederbelebungskurse für Schülerinnen und Schüler der Grundschulen in Wittgenstein und der 7. Klassen in Bad Berleburg anzubieten. Sie sind seit etwa drei Jahren tätig und sehen, wie interessiert und motiviert sich die Schülerinnen und Schüler mit dem Thema "Wiederbelebung" befassen. Bei ihren Kursen handelt es sich allerdings nicht um Erste-Hilfe-Kurse, hier verweisen die beiden an die Kurse des DRK oder der Malteser.

 

Da für die „Ein Leben retten – kinderleicht“-Kurse im Vorfeld aufblasbare Übungspuppen benötigt wurden, kam der Jugendförderverein Bad Berleburg e.V. ins Boot, der immer auf der Suche nach nachhaltigen Projekten für junge Menschen ist. So war die Finanzierung der zehn „MiniAnnes“ im Wert von 600 € gesichert. Zusätzlich sponserte der Jugendförderverein noch einen Trainingsdefibrillator, der zu Übungswecken einen Herzkreislaufstillstand simuliert.

 

Mit diesen Hilfsmitteln werden die Leitbegriffe „Prüfen – Rufen – Drücken“ in die Praxis umgesetzt. Beim „Prüfen“ werden Reaktion und Atmung des Bewusstlosen überprüft. „Rufen“ steht für das Absetzen eines Notrufes über die 112. „Drücken“ für die Herzdruckmassage 100 x pro Minute.

 

Wie dies richtig und effektiv funktioniert erklärt Maik Duchhardt an diesem Morgen anschaulich mit Unterstützung einer Powerpointpräsentation und vielen Beispielen aus seiner Praxis auf der Intensivstation des Bad Berleburger Krankenhauses.

 

Katharina Benner-Lückel, Sandra Janson und Holger Saßmannshausen vom Jugendförderverein freuten sich im Beisein von Schulleiter Clemens Binder über das sinnvolle Angebot, das durch das Engagement von Maik Duchhardt und die Spende des Vereins ermöglicht wurde.

 

Mehr Informationen gibt es im Internet auf www.einlebenretten.de