Das kulturelle Leben nimmt weiter Fahrt auf – die Premiere steigt: Der erste Wittgensteiner Poetry Slam findet Anfang Mai im Bürgerhaus am Markt in Bad Berleburg statt. „Unser Ziel ist es, ein für Wittgenstein neues Veranstaltungsformat auf die Bühne zu bringen – eine besondere Veranstaltung in einer besonderen Veranstaltungsstätte. Denn die Wittgensteiner Poetry-Slam-Premiere ist gespickt mit einer hochkarätigen Besetzung“, erklärte Bernd Fuhrmann. Der Bürgermeister der Stadt Bad Berleburg fiebert dem Event ebenso entgegen, wie die Kulturschaffenden des Abends selbst – und die Kooperationspartner „slam_kultur“, die Kulturgemeinde Bad Berleburg und der Jugendförderverein Bad Berleburg. Dieser findet am Freitag, 6. Mai, um 19 Uhr im Bürgerhaus am Markt in Bad Berleburg statt.

Ursprünglich war der Abend als offizielle Eröffnungsveranstaltung für das neue Bürgerhaus am Markt geplant. Nun steht sie gewissermaßen unter dem Motto des gleichnamigen Förderprogramms „Neustart Kultur“, mit dem die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien die Aktion fördert. „Gerade jetzt ist es wichtig, die Kultur- und Veranstaltungsbranche nachhaltig zu unterstützen – damit auch künftig solche tollen Angebote und Veranstaltungen stattfinden können. Mit dem ersten Poetry Slam hier bei uns haben wir dafür ein tolles Format gefunden“, freute sich Bernd Fuhrmann.

Denn Poetry Slam ist eines der angesagtesten und erfolgreichsten Bühnenformate der Gegenwart. Lyrik, Comedy, Kabarett und Prosa treffen aufeinander – wortgewaltig, divers und interaktiv: mitreißende Bühnenliteratur, fesselnde Performance, bewegende Texte, mal witzig, mal ernst, mal kritisch. Vollkommen zurecht ist der Poetry Slam seit 2016 offiziell immaterielles UNESCO-Kulturerbe. „Poetry Slam war mal ein Geheimtipp. Das Format ist aber längst angekommen bei uns in Deutschland – und jetzt auch in Wittgenstein“, wusste Programm-Organisator Andreas Klein von „slam_kultur“ aus Siegen. Er bringt die notwendige Expertise in den Abend ein – und verspricht „absolute Stars der deutschsprachigen Slam-Szene“.

Die Moderation des Abends übernehmen Lokalmatador Tobias Beitzel aus Arfeld und Tristan Kunkel aus Köln. Ein Duo, das in dieser modernen Form der Wettstreite unter Dichtenden ebenfalls über viel Erfahrung verfügt – und in der Region erste kleine Einblicke gegeben. Die Regeln des Poetry Slam sind denkbar einfach: Künstlerinnen und Künstler tragen selbstgeschriebene Texte innerhalb eines festgelegten Zeitlimits vor. Eine aus dem Publikum heraus gewählte Jury bewertet diesen dann auf einer Skala von 1 bis 10 – inhaltliche Vorgaben gibt es keine. Am Ende entscheidet das Publikum, welcher Vortrag siegreich ist. Auf diese Weise ist der erste Wittgensteiner Poetry Slam eine interaktive Veranstaltung für alle.