St. Martin

Von hunderten bunten Laternen begleitet

Wenn die Geschichte eines römischen Soldaten aus dem 4. Jahrhundert bis heute noch hunderte Menschen zu einem fröhlichen Anlass auf die Straßen zieht, muss dieser wahrlich etwas Gutes getan haben. In bekannter Tradition – nach zweijähriger Pause – konnten der Jugendförderverein Bad Berleburg e.V. sowie die Stadtjugendpflege Bad Berleburg den großen Sankt Martinszug durch die Kernstadt durchführen. Bereits in den vergangenen Wochen wurde in den heimischen Kindergärten und Grundschulen gebastelt, was das Zeug hält. Nicht zuletzt an der Grundschule Am Burgfeld, dessen Förderverein mit dem Verkauf von Kinderpunsch und Glühwein eine heimelige Atmosphäre geschaffen hat. Stolz präsentierten hunderte kleine Besucher ihre Laternen auf dem Weg über die Poststraße über Unterm Hain mit einem Zwischenstop beim Friederike-Fliedner-Haus über den Rathausgarten zurück in Richtung Marktplatz.

 

Gleich hunderte junge und alte Menschen sammelten sich mit ihren strahlenden Lichtern für einen kurzen Moment in der Mühlwiese vor dem Friederike-Fliedner-Haus. Untermalt wurde die Zusammenkunft von den traditionellen Liedern zum Martinstag der Bläsertruppe der Musikschule unter der Leitung von Georg Gayer-Oehme. Schließlich ging es in Begleitung von der THW Jugend, dem Deutschen Roten Kreuz und der Polizei langsam zum Marktplatz, angeführt vom heiligen Sankt Martin auf seinem Pferd, welcher in diesem Jahr von Jacqueline Sonneborn gespielt wurde. Auf die obligatorische Mantelteilung mit dem Bettler (Marlies Zode) auf dem Marktplatz folgte natürlich die langersehnte Verteilung von hunderten Stutenmännern. Neben der Bäckerei Eckhardt für die rund 600 Stutenmänner bedanken sich der Jugendförderverein und die Stadtjugendpflege bei den Sponsoren 3F Großhandel, Sparkasse Wittgenstein, Volksbank Wittgenstein und Westenergie für die großzügige Unterstützung.

In dicke Jacken eingepackt machten sich hunderte junge und alte Besucher beim bereits 41. Berleburger Sankt Martinszug auf die Spuren des gleichnamigen Vorbildes, um nach der Geschichte der Mantelteilung in gewohnter Manier einen Stutenmann mit nach Hause zu nehmen. Bilder: JFV