Traditioneller Martinszug

Besuch beim Friederike-Fliedner-Haus

In immer mehr Zimmern und Fluren sammeln sich im Friederike-Fliedner-Haus die Menschen an den Fenstern, denn draußen auf der Straße wird es kunterbunt und hunderte Kinder statten beim 42. Berleburger Sankt Martinszug den Seniorinnen und Senioren einen kurzen Besuch ab, um sie an der ganzen Pracht ihrer Laternen teilhaben zu lassen – schließlich wurde in den Kindergärten und Schulen in den letzten Tagen gebastelt, was das Zeug hält. In der Kernstadt am Freitagabend schon von weitem deutlich zu hören: Das Miniblasorchester der Musikschule Wittgenstein und die Bläser des Musikprojekts der 6. Klassen des Johannes-Althusius-Gymnasiums unter der Leitung von Georg Gayer-Oehme, welche vor dem Friederike-Fliedner-Haus – begleitet von hunderten kleinen Laternen – ein kleines Platzkonzert mit den bekannten Liedern zu Sankt Martin gaben.

 

Schließlich begab sich der Martinszug, begleitet von der THW Jugend, dem Deutschen Roten Kreuz und der Berleburger Polizei, in leicht geänderter Routenführung aufgrund der Bauarbeiten auf dem Marktplatz wieder durch den Rathausgarten zurück vor das Gebäude des Internationalen Mehrgenerationentreffpunktes des Deutschen Roten Kreuzes, wo der Förderverein der Grundschule am Burgfeld bereits mit Kinderpunsch und Glühwein zum Aufwärmen am kalten Novemberabend wartete. „Es ist uns vom Jugenförderverein und der Stadtjugendpflege ein besonderes Interesse, die Tradition vom Heiligen Sankt Martin auch in Zukunft hier in Bad Berleburg weiter zu erzählen“, erzählt Sandra Janson, Geschäftsführerin vom Jugendförderverein Bad Berleburg. „Dies gelingt nur dank unserer zahlreichen Sponsoren und ehrenamtlichen Helfer. Besonders bedanken möchten wir uns in diesem Jahr bei der Bäckerei Eckhardt, 3F Großhandel, der Sparkasse Wittgenstein, der Volksbank Wittgenstein sowie Westenergie für die tolle Unterstützung!“ Zu einem echten Martinszug gehört natürlich auch die Geschichte der Mantelteilung mit Jacqueline Sonneborn als Sankt Martin und Ronja Steuhl in der Rolle des Bettlers – danach gab es ganz traditionell einen köstlichen Stutenmann für jeden kleinen und großen Besucher. Vorab konnten sich die Bewohnerinnen und Bewohner des Friederike-Fliedner-Hauses dank einer Spende vom Jugendförderverein ebenfalls an dem beliebten Traditionsgebäck erfreuen.

Wie bereits im vergangenen Jahr machte der Martinszug Halt für ein kurzes Ständchen am Friederike-Fliedner-Haus. Neben unzähligen selbstgebastelten Latern waren sogar viele Kinderwägen mit Lichterketten geschmückt (Fotos: Jugendförderverein).

Wegen der Baumaßnahmen auf dem Marktplatz fand die Mantelteilung und die Ausgabe der Stutenmänner in diesem Jahr vor dem Internationalen Mehrgenerationentreffpunkt neben dem Rathaus statt (Foto: Jugendförderverein).